im glas zeigt sich eine kräftiges rosé als farbe, in der nase hat er für mich reife
erdbeeraromen und einen angenehm fruchtigen schmelz mit etwas gerbstoff im mund.
ein sundowner für viele schöne gelegenheiten.

im trierer deutschherrenberg unterhalb der deutschen wetterstation liegt die parzelle unseres blauen spätburgunders. die ersten reben haben wir dort bereits 1994 gepflanzt, als der spätburgunder noch ein exot an der mosel war.
die hanglage bietet aufgrund ihrer südwest- ausrichtung und dem leichten
schieferverwitterungsboden beste bedingungen für die anspruchsvolle sorte;
lange sonnenscheindauer bringt viele sonnenstunden, gute belüftung wird aufgrund des leichten windes der höhenlage und der größeren bodenfreiheit der gewählten kordonerziehung gewährleistet.
hier werden nach dem ersten austrieb die doppeltriebe ausgebrochen, um die laubwand von beginn an luftig zu halten. so beugen wir auf natürlichem wege pilzkrankheiten vor, können oftmals sogar je nach jahr und witterung auf die entblätterung der traubenzone verzichten.
im spätsommer, wenn die trauben ihre farbe verändern, beginnen wir mit der grünlese und selektieren trauben aus, um den verbleibenden mehr platz zu geben und eine gesunde reifung zu gewährleisten.

die trauben wurden im ganzem auf die presse gebracht und zügig abgepresst.
gesund, sauber, aromatisch und mit genügend gerbstoff brachte der most 92 °oe auf die waage, der anschließend kühl bei 18 c° sehr langsam vergoren wurde.